30.08.2024Advertorials

Wie ZF vom neuen Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und Großbritannien profitierte

Die Partnerschaft zwischen ZF und MIC im Fokus.
© MIC Datenverarbeitung GmbH

Die Partnerschaft zwischen ZF und MIC wurde 2014 mit einem Pilotprojekt in Deutschland initiiert, in dem es darum ging, das Ursprungskalkulationssystem (MIC OCS) und das zentrale Klassifizierungssystem (MIC CCS) von MIC zu implementieren. Es war die erste Zusammenarbeit von ZF und MIC und der Beginn einer Partnerschaft, die seither das Global Trade Management (GTM) von ZF nachhaltig rationalisiert hat.

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt erfolgte bei ZF ein sehr schneller Rollout zunächst in den deutschen Niederlassungen und anschließend an den internationalen Standorten. Heute läuft OCS und CCS von MIC bei ZF in 42 Niederlassungen in 11 Ländern, darunter 32 Niederlassungen in der EU, sieben in den USA sowie Mexiko, zwei in China und eine in Serbien. Alle sind tief in die bestehenden SAP- und QAD-Systeme von ZF integriert.

Der Leiter des Global Customs Management bei ZF, Harald Boes, erläuterte: „Wir nutzen die MIC-Software für China, implementieren sie weiter in den USA und Mexiko und setzen sie innerhalb der EU ein – damit liegen die Vorteile für uns klar auf der Hand. Je mehr wir die MIC Software einsetzen und je mehr Rollouts stattfinden, desto größere Synergien können wir nutzen.“ Wenn ZF beispielsweise die Einrichtung eines neuen Freihandelsabkommens (FTA) innerhalb von MIC OCS vornimmt, muss dies nur einmal für alle derzeit installierten Standorte erfolgen. Das ist einer der Hauptvorteile einer zentral installierten globalen Zollsoftware und Trade-Compliance-Lösung.

Boes: „Wenn ich mir MIC OCS anschaue, dann haben wir dort diese Art der Vorteilsberechnung. Der optimierte Berechnungsansatz ist ein Alleinstellungsmerkmal und einer der Gründe, warum wir uns für MIC entschieden haben. Ich denke, wir haben eine Steigerung von 15 bis 20 Prozent an positiven Ursprungskalkulationsergebnissen, was wirklich fantastisch ist.“

Wie ZF und MIC den Unsicherheitsfaktor Brexit überwanden

Die Einhaltung internationaler Zoll- und Handelsbestimmungen ist immer ein komplexer Prozess, der ständig weiterläuft. Die Zeit bis zum Ende der Brexit-Übergangsperiode im Jahr 2020 war jedoch eine besonders aufreibende und verwirrende Zeit für Unternehmen auf dem ganzen Kontinent, ganz besonders für Firmen mit globalen Aktivitäten, die stark von Importen und Exporten abhängig sind.

Ein Bereich, der besonders Sorgen bereitete, waren die neuen Anforderungen an die Ursprungsregeln, die für multinationale Hersteller wie ZF besonders große Auswirkungen haben. Eine Herausforderung, auf die ZF schnell reagieren musste.

Wie viele andere in der Automobilbranche bereitete sich ZF auf einen harten Brexit vor, ohne dass ein Freihandelsabkommen in Kraft war. Man erkannte bald, dass man für alle Eventualitäten planen musste. Boes unterstrich: „Im letzten Quartal 2020 habe ich in eine andere Richtung gedacht. Es könnte ja sein, dass am Ende ein Abkommen erzielt wird und dann sind wir die Dummen, weil wir es sofort innerhalb kürzester Zeit umsetzen müssen. Wann immer ein Freihandelsabkommen angekündigt und verhandelt wird und es dann losgehen kann, will natürlich jeder unserer Kunden sofort die Vorteile daraus ziehen.“

ZF hatte einen Vorteil gegenüber vielen anderen Unternehmen: Es profitierte von der engen Partnerschaft mit MIC bei der Bereitstellung fortschrittlicher Zollsoftwarelösungen, auch um die unsicheren Gewässer des Brexits so reibungslos wie möglich zu bewältigen.

Eine wichtige Vorbereitung auf die Ungewissheit, ob ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zustande kommt oder nicht, bestand darin, den kommerziellen Teil schon vorher zu regeln, ehe es zum Abkommen kommt. Dazu erwarb ZF speziell für diese Situation ein neues FTA-Bundle von MIC, um im Fall eines Abkommens mit einer sofortigen Implementierung so flexibel wie möglich reagieren zu können.

Dieser Fall ist dann tatsächlich eingetreten. „Großbritannien und die EU haben bis zum Schluss verhandelt und dann am 24. Dezember ein neues Freihandelsabkommen auf den Weg gebracht“, so Boes.  

„Wir hatten drei Tage Zeit, um alle Ursprungsregeln im Testsystem zu hinterlegen, damit das System auf eine korrekte Berechnung schon in der ersten Januarwoche vorbereitet ist – und genau das haben wir getan. ZF und das Support-Team von MIC haben die Zeit zwischen den Jahren genutzt und ZF war wahrscheinlich das erste Unternehmen in Europa, das imstande war, die Anforderungen des neuen Freihandelsabkommens zu kalkulieren“, erklärte Harald Boes und fuhr fort, „in einfachen Zahlen bedeutet das, dass wir alle Stücklisten (BOMs) kalkuliert haben, die für Großbritannien bestimmt waren, das waren etwa 250.000. Alle wurden im MIC-System für 11 FTA-Bündel berechnet, das heißt 250.000 mal 11 Bündel. Ab der zweiten Woche konnten wir dann schon Ursprungszeugnisse ausstellen, die für Großbritannien bestimmt waren. Das alles war wirklich ein Riesenerfolg.“

Resümee

Boes abschließend: „Es geht dabei um die Frage, ob man ein System oder mehrere Systeme (eines in jedem Land) haben will. Es ist manchmal so, dass ein lokales IT-System besser zu den lokalen Anforderungen passt als ein globales, aber für einen Global Player ist letztendlich ein einziges globales System die beste Lösung. Jeder, der für internationales Zollwesen zuständig ist, träumt davon, mit einem einzigen GTM-System zu arbeiten. Wenn man also eine globale Zollmanagement-Strategie über Länder und Regionen hinweg verfolgt, versucht man eine Lösung zu finden, bei der man nur ein einziges System für alles hat, weil man dann die Synergien und die Vorteile von gemeinsamen automatisierten und harmonisierten Prozessen nutzen kann. Das ist in der Regel das Ziel all derer, die sich Gedanken über internationale Zoll- und Trade-Compliance machen.

Über MIC
MIC ist weltweit führender Anbieter von globalen Zoll- und Trade-Compliance-Softwarelösungen. Die MIC-Gruppe beschäftigt derzeit über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Mehr als 800 internationale Kunden vertrauen für ihre Lösungen zum globalen Zoll- und Trade-Compliance Management auf Softwareprodukte von MIC.

Kontaktdaten:
MIC Datenverarbeitung GmbH
Hafenstraße 24
4020 Linz, Österreich
Tel.: +43 732 778496
E-Mail: sales@mic-cust.com
Webseite: https://www.mic-cust.com