VDMA: Investitionsschwäche sorgt im Mai für Rückschlag
Der VDMA hat aktuelle Zahlen zum Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau veröffentlicht. Dieser unterliege weiterhin starken Schwankungen, heißt es in einer VDMA-Pressemitteilung. Die Volatilitäten spiegelten auch die immer noch vorhandene Investitionszurückhaltung der Kunden wider.
Nachdem die Unternehmen im April ein erstes Orderplus im Vergleich zum Vorjahr verbuchen konnten, habe der Mai wieder ein deutliches Minus aufgewiesen: Insgesamt lagen die Bestellungen um real 27 Prozent unter ihrem Vorjahreswert, hieß es weiter. Dabei sei der Rückgang im Inland (minus 44 Prozent) deutlich stärker ausgefallen als die Ordereinbußen im Auslandsgeschäft (minus 16 Prozent). Aus den Euro-Ländern seien zwölf Prozent weniger Aufträge gekommen, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 17 Prozent. „Ein großer Teil des Rückgangs lässt sich auf einen Basiseffekt zurückführen, im Mai 2023 hatte es außerordentlich viele Aufträge für Großanlagen aus dem Inland geben“, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. „Zudem spüren wir jedoch gerade in Deutschland nach wie vor eine ausgeprägte Investitionsschwäche, während der Rückgang im Ausland eher mit den üblichen Schwankungen auf Monatsbasis erklärt werden kann.“