Situation und Beschaffung in der Ukraine: Kostenfreies Webinar gibt aktuelle Einblicke
Seit über einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Doch neben allen Bildern von Leid und Zerstörung sind die ukrainischen Unternehmen vor Ort weiterhin aktiv.
Wie sieht die Situation bei den produzierenden Unternehmen in der Ukraine konkret aus? Wie beurteilen deutsche Unternehmen die Lage vor Ort? Welche Möglichkeiten und Risiken bestehen?
Gemeinsam mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (OA) und der European Business Association Ukraine (EBA) veranstaltet der BME am 04.07.23 das kostenlose, englischsprachige Webinar „In Dialogue: Webinar on Purchasing Opportunities in Ukraine – Current situation, chances and risks“, dass den Teilnehmer:innen wertvolle Einblicke über die Situation der ukrainischen Unternehmen vermitteln soll. Neben einer aktuellen Einschätzung von Vertretern der Deutschen Bahn AG und der Heine + Beisswenger Gruppe sind es insbesondere Unternehmen aus der Ukraine, die über ihre Situation detailliert berichten und wertvolle Inneneinsichten geben.
„Wir wollen in schwierigen Zeiten gemeinsam einen Dialog starten,“ heben Olaf Holzgrefe, Leiter International des BME, und Stefan Kägebein, Regionaldirektor Osteuropa des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (OA), hervor. Noch im ersten Halbjahr 2021 betrug die deutsche Einfuhr aus der Ukraine nach Zahlen der GTAI rund 1,4 Mrd. EUR, während sich die Ausfuhr im gleichen Zeitraum auf 2,1 Mrd. EUR bezifferte.
„Wir wollen in schwierigen Zeiten gemeinsam einen Dialog starten.”
„Im Dialog stellt man fest, dass die ukrainischen Unternehmen alles versuchen, um sich auch unter äußerst schwierigen Rahmenbedingungen am Marktgeschehen weiter aktiv zu beteiligen. Um für die Zukunft bestmöglich vorbereitet zu sein, ist in der aktuellen Situation der Austausch und Kontakt für die Unternehmen auf beiden Seiten eine wichtige Grundlage“, unterstreichen Kägebein und Holzgrefe unisono.
Von ukrainischer Seite werden Mauro Longobardo, Geschäftsführer der ArcelorMittal Krywyj Rih, und Andrij Matsyhin, Chef bei Fujikura Automotive Ukraine, sowie Yuriy Atanasov, Generaldirektor von Centravis Ukraine, einen aktuellen Überblick aus Sicht der Unternehmen geben. Zudem wird Anna Derevyanko, Exekutivdirektorin der European Business Association Ukraine und Mitbegründerin von Global Business for Ukraine, die derzeitige Situation vor Ort schildern und analysieren.
Desweiteren werden Dr. Torsten Latz, Leiter Beschaffung Schienenfahrzeuge und Schienenfahrzeugteile der Deutschen Bahn AG, und Prof. Dr. Rainer Lindner, Vorsitzender des Vorstands der Heine + Beisswenger Gruppe, aus deutscher Sicht über die aktuelle Lage berichten.
Ein Blick rentiert sich, nicht nur, weil die Ukraine mit Eisenerz, Kohle, Mangan, Erdgas, Öl, Salz, Schwefel, Graphit, Titan, Magnesium, Kaolin, Nickel, und Quecksilber über eine Vielzahl wichtiger Rohstoffe verfügt. Noch 2021 exportierte die Ukraine – bezogen auf ihre Gesamtausfuhr nach Standard International Trade Classification (SITC) – u.a. Nahrungsmittel zu 25,7%, Eisen und Stahl zu 20,8%, Rohstoffe (ohne Brennstoffe) zu 17,4%, natürliche Öle, Fette und Wachse zu 10,3%, chemische Erzeugnisse zu 4,3%, Elektrotechnik zu 4,3% sowie Maschinen zu 3,1% (Quelle: GTAI).
„Es lohnt sich, die aktuelle Situation zu betrachten und frühzeitig auch an morgen zu denken“, so Olaf Holzgrefe und Stefan Kägebein abschließend.
Hardfacts zum Webinar:
Titel: In Dialogue: Webinar on Purchasing Opportunities in Ukraine – Current situation, chances and risks
Datum: 4. Juli 2023
Uhrzeit: 10.00-12.00 Uhr
Sprache: englisch
Teilnahme/Anmeldung: Registration