20.01.2023International

„Optimismus bei den CEOs weltweit eingebrochen“

26. Global CEO Survey von PwC: Mehr als 80 Prozent der deutschen CEOs rechnen mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums. Inflation, makroökonomische Volatilität und geopolitische Konflikte sind die größten Gefahren fürs Geschäft. Technologie gilt als Investitionsfeld in der Krise.
Die wachsenden internationalen Krisenherde und Geschäftsrisiken bereiten immer mehr Unternehmen Sorgen.© Gerd Altmann/pixabay.com

Weltweit großer Pessimismus bei den CEOs: 73 Prozent der Unternehmenslenker:innen rechnen mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums. Noch vor einem Jahr waren es lediglich 15 Prozent, geht aus dem 26. Global CEO Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor. An der Umfrage haben rund 4.500 CEOs aus 71 Ländern teilgenommen, heißt es in der PwC-Pressemitteilung weiter.

Danach glauben in diesem Jahr nur 18 Prozent der CEOs (Vorjahr: 77 Prozent) an eine Steigerung des Weltwirtschaftswachstums. In Deutschland seien CEOs noch pessimistischer: 82 Prozent von ihnen rechneten im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums (Vorjahr: 19 Prozent). Nur etwa jeder siebte deutsche CEO (14 Prozent, Vorjahr: 76 Prozent) glaube an eine Steigerung des Weltwirtschaftswachstums.

Technologie als Investitionsfeld in der Krise: 86 Prozent der CEOs in Deutschland gaben an, in den kommenden zwölf Monaten in die Automatisierung von Prozessen und Systemen zu investieren (weltweit: 76 Prozent). Den Einsatz von Technologie ausbauen und in Cloud-Lösungen, KI (Künstliche Intelligenz) sowie weitere Lösungen investieren möchten 71 Prozent (weltweit: 69 Prozent). Zudem wird die Einführung alternativer Energien (61 Prozent, weltweit: 34 Prozent) und die Qualifizierung und Weiterentwicklung von Mitarbeitenden (57 Prozent, weltweit: 72 Prozent) als Investitionsbereiche genannt. Viele deutsche CEOs sehen auch Investitionsbedarf im Bereich Nachhaltigkeit: 51 Prozent von ihnen gaben an, dass ihr Unternehmen in die Dekarbonisierung des eigenen Geschäftsmodells investieren wird (weltweit: 31 Prozent). Zudem gaben 49 Prozent an, dass sie finanzielle Mittel zur Anpassung der Lieferketten freimachen werden (weltweit: 41 Prozent).

Frank RöschChefredakteur BIP und eSolution Report+49 6196 5828-155frank.roesch@bme.de