Neu: BME-Whitepaper „Agile Methoden und Frameworks: Kanban“
Das Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO), das der BME im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) führt, hat auf seinem Online-Portal eine Übersicht über die Grundlagen agiler Methoden und Arbeitsweisen veröffentlicht.
Ergänzend hierzu nimmt der Einkäuferverband ausgewählte Methoden in seiner BME-Whitepaper-Serie näher unter die Lupe. Fakt ist: Auch im Einkauf werden agile Methoden und Frameworks immer wichtiger. Oft herrscht bei Global Playern und KMU aber noch Unsicherheit, wie man diese Arbeitsweisen zielgerichtet umsetzen kann. Vereinzelt liegt bei Entscheidungsträgern noch die Einschätzung vor, dass es sich bei agilen Methoden und Arbeitsweisen lediglich um gehypte, aber inhaltsleere Worthülsen handelt.
„Vor diesem Hintergrund haben wir eine kleine Serie an BME-Whitepapern zu verschiedenen Aspekten aus der Welt der Agilität aufgesetzt“, unterstreicht Carsten Knauer, Leiter der BME-Sektion Logistik. Der zweite Teil der Informationsserie stellt in Form eines Drei-Seiters das Thema „Kanban“ kompakt und übersichtlich vor.
„Vor diesem Hintergrund haben wir eine kleine Serie an BME-Whitepapern zu verschiedenen Aspekten aus der Welt der Agilität aufgesetzt. Der zweite Teil der Informationsserie stellt in Form eines Drei-Seiters das Thema Kanban kompakt und übersichtlich vor.”
Verständnis
Der japanische Begriff Kanban steht für Karte. Solche Karten oder Schilder („Kanban-Board“) werden als Hilfsmittel zur Visualisierung des Arbeitsflusses genutzt. Kanban ist eine agile Methode, um den Fortgang der Arbeit zu managen. Engpässe und Schwachstellen im Ablauf sollen durch Visualisierung erkannt werden. Der Fokus auf die jeweilige Aufgabe/den Arbeitsfortschritt wird dadurch erleichtert.
Ziel
Das Kanban-Board soll die Arbeitsschritte und den -stand transparent darstellen. Der Einsatzbereich liegt in der laufenden Produktentwicklung und dem Projektmanagement.
Inhalt
Die Aufgaben, z. B. der nächsten Woche, werden auf dem Kanban-Board notiert. Der Arbeitsfortschritt nach „To-do“, „in Bearbeitung“/„doing“ oder „done“/„erledigt“ wird darauf von links nach rechts dokumentiert. Der Schritt „in Bearbeitung“ kann dabei je nach Anzahl der Teilaufgaben in mehrere Spalten untergliedert werden.
Umsetzung
Die Aufgaben der aktuellen Woche werden durch das Team z. B. auf Klebezetteln notiert und bei „To-do“ auf dem Brett angebracht. Je nach Stand und Fortschritt der Aufgaben und des Arbeitsflusses wandert der Klebezettel nach rechts. Kolleginnen und Kollegen mit Folgeprojekten/-aufgaben können somit sofort sehen, wann sie mit ihren To-dos starten können. Der Stand des Projektes/der Aufgaben ist für das ganze Team jederzeit sichtbar. Ein Limit für die Anzahl der sich gleichzeitig in Bearbeitung befindlichen oder zu bearbeitenden Aufgaben verhindert Überlastung und unterstützt die Fokussierung. Ändern sich die Aufgaben durch veränderte Vorgaben oder Rahmenbedingungen, lassen sich diese schnell harmonisieren.
Was sind BME-Whitepaper?
Mit der Formatreihe der Whitepaper möchte der BME Einblicke in die Fachgruppen sowie die Arbeit innerhalb der jeweiligen Fachgruppen und die dort erarbeiteten Ergebnisse geben. Auf zwei bis drei Seiten werden unterschiedliche Themengebiete vorgestellt, insbesondere das gemeinsam festgelegte Verständnis, die Umsetzung und Erfahrungen in den Unternehmen und die Vorgehensweisen aus der Praxis. Die Whitepaper sind für BME-Mitglieder und Interessenten kostenfrei verfügbar und können hier heruntergeladen werden: https://www.bme.de/netzwerk/fachgruppen/publikationen
Falls Sie Interesse an einer Mitarbeit in unseren Fachgruppen haben, steht der BME Ihnen gerne zur Verfügung! Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.bme.de/netzwerk/fachgruppen/