KOINNO startet elektronische Innovationsplattform
Das Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO) hat mit dem KOINNOvationsplatz eine elektronische Innovationsplattform aufgebaut und erfolgreich in Betrieb genommen. Beim KOINNOvationsplatz (www.koinnovationsplatz.de) handelt es sich um eine intermediäre Plattform, die die Bereiche „Challenges“ und „Marktplatz der Innovationen“ umfasst. Diese sollen öffentlichen Auftraggebern und Bietern (z.B. Startups, KMU) den Austausch und damit die Identifikation von Innovationen erleichtern. KOINNO wird vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) betrieben.
Die Plattform im Allgemeinen und die Challenges im Speziellen dienen der Markterkundung. Die öffentliche Verwaltung hat hier die Möglichkeit, ihre beschaffungsrelevanten Herausforderungen zu thematisieren – also eine „Challenge“ auszurufen – und damit Unternehmen aufzufordern, Ideen zur Lösung einzureichen. „Dieser Prozess ist keine Ausschreibung, an deren Ende eine Beauftragung steht. Es handelt sich vielmehr um eine Möglichkeit für Nachfrager und Anbieter in Kontakt zu treten, die gegenseitigen Bedarfe und Lösungen kennenzulernen und so eine bessere Vorstellung für den Markt zu erhalten“, sagt KOINNO-Leiter Matthias Berg.
Neben den Challenges bietet die Plattform Anbietern mit dem „Marktplatz der Innovationen“ die Möglichkeit, ihre innovative Lösung zu präsentieren und auf Beschaffungstauglichkeit für die öffentliche Verwaltung prüfen zu lassen. Öffentliche Auftraggeber können über die Präsentationen Kontakt zu den Unternehmen für einen weiteren Austausch aufnehmen oder diese zu einer Angebotsabgabe auffordern.
Entwicklung von Innovationen aktiv unterstützen
Ziel des KOINNOvationsplatzes ist es, Nachfragern eine einfache, fundierte und vergaberechtskonforme Markterkundung zu ermöglichen. Der Vorteil für die Anbieter besteht darin, dass sie über den Austausch eine Vorstellung für den Bedarf und die damit verknüpften Anforderungen ihrer potenziellen Kunden erhalten. Über den Marktplatz erhalten sie außerdem eine kostenfreie Möglichkeit, ihre Lösungen der Zielgruppe zu präsentieren. „Der Austausch steht dabei im Vordergrund. Beide Seiten sollen voneinander lernen und sich weiterentwickeln können unabhängig davon, ob es im Anschluss zu einer Ausschreibung kommt oder nicht“, betont Matthias Berg.