KfW Research: Start-ups können auf mehr Geldgeber hoffen
Gute Nachrichten für Start-ups in Deutschland: Ihre Chancen, Geldgeber zu finden, sind gestiegen. Die Stimmungslage von Wagniskapitalgebern, was ihre aktuelle Geschäftslage angeht und auch, was die Zukunft anbelangt, hat sich im zweiten Quartal positiv entwickelt. Das ergab die von KfW Research, dem Bundesverband Beteiligungskapital (BVK) und dem Deutsche Börse Venture Network quartalsweise durchgeführte Befragung von Venture-Capital-Investoren.
Noch sei die Stimmungslage, was die aktuelle Situation betrifft, im historischen Vergleich zwar unterdurchschnittlich; der Trend zeige jedoch nach oben. Die Beurteilung der Zukunftsaussichten liege erstmals seit zwei Jahren wieder im Plus, teilte die KfW weiter mit.
Die Bereitschaft der Venture-Capital-Investoren, in neue Start-ups zu investieren, sei im zweiten Quartal deutlich gestiegen. Wagniskapitalgeber erhielten für ihr finanzielles Engagement Anteile an dem Start-up.
„Die aktuelle KfW-Umfrage zeigt erfreuliche Entwicklungen für Start-ups in Deutschland. Die Chancen für junge Unternehmen, Investoren zu finden, haben sich merklich verbessert“, betont Andreas Hermann, Leiter Market Research des BME. Diese positive Entwicklung unterstreiche die steigende Attraktivität Deutschlands als Standort für innovative Gründungen. Besonders die positive Stimmungslage der Wagniskapitalgeber sowohl in Bezug auf die aktuelle Geschäftslage als auch auf zukünftige Perspektiven sei ein vielversprechendes Signal. Start-ups profitierten von einem wachsenden Vertrauen der Investoren in ihre Innovationskraft und Marktchancen. Der BME begrüßt diese Entwicklung, da Start-ups eine wesentliche Rolle in der Modernisierung und Digitalisierung der Materialwirtschaft und Logistik spielen. „Neue Geschäftsmodelle und Technologien aus der Start-up-Szene können entscheidende Impulse für die gesamte Branche setzen. Daher appellieren wir an alle Akteure, das positive Momentum zu nutzen und verstärkt in Start-ups zu investieren“, so Hermann weiter. Eine enge Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und Start-ups könne Synergien schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig stärken. Der BME werde sich weiterhin aktiv dafür einsetzen, Start-ups zu unterstützen und den Austausch zwischen ihnen und etablierten Unternehmen zu fördern.