Die Patente der Lieferanten
Trotz eines – vermutlich durch die Corona-Krise bedingten – Rückgangs um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bleibt Deutschland damit auf dem zweiten Platz im weltweiten Vergleich. Nur in den Vereinigten Staaten wurden im letzten Jahr mehr Patente eingereicht. Diese Zahlen zeigen einerseits, welchen Stellenwert deutsche Unternehmen ihrer Innovationskraft beimessen. Andererseits beweist es auch, dass es deutschen Unternehmern durchaus bewusst ist, dass ihre Ideen einen großen Wert haben – und darum schützenswert, also zu patentieren sind. Die Zahlen unterstützen diese Annahme. Laut einer Studie der Ocean Tomo liegt der Marktwert von immateriellen Vermögenswerten seit über 25 Jahren über dem von materiellen Vermögenswerten. Für 2020 wird geschätzt, dass immaterielle Vermögenswerte 90 Prozent der S&P 500-Marktwerte ausmachen. Patente haben einen großen Anteil daran. Trotz dieses hohen Stellenwertes finden Patente jedoch immer noch zu selten Berücksichtigung in der Bewertung eines Lieferanten. Es ist mittlerweile durchaus üblich, Finanzdaten, Unternehmensstruktur, das Management und die Unternehmenshistorie genau zu analysieren, um eine Entscheidung über einen Einkauf oder zum Beispiel eine Kreditvergabe zu treffen. Obwohl immaterielle Vermögenswerte einen großen Anteil an dieser Lieferantenbewertung einnehmen sollten, werden sie oft vernachlässigt. Häufig ist es schlicht zu komplex oder zu aufwändig, die wenig greifbaren immateriellen Vermögenswerte zu schätzen und bewertbar darzustellen.
Patente als Indikator für immaterielle Vermögenswerte
Patente bieten hier einen Ansatzpunkt: Die Anzahl der Patente eines Lieferanten sagt etwas über dessen Innovationskraft aus, die Art der Patente gegebenenfalls über sein Marktpotenzial. Um Zugriff auf dieses Wissen zu bekommen, braucht es entweder großer Recherche-Kapazitäten oder fertige Lösungen von Drittanbietern. Ein Beispiel dafür ist CRIFBÜRGELs Patent Due Diligence Report. Er ist als Modul der SkyMinder-Lösung von CRIFBÜRGEL weltweit verfügbar und liefert aussagekräftige Ergebnisse zu der Innovationsarbeit eines Lieferanten. Der Report gibt sowohl einen Überblick über die Zahl der Patente eines Lieferanten als auch über deren Schutzwirkungs-Dauer und ihren Wert. Er nutzt dafür zum Beispiel supranationale Datenbanken wie die der Weltorganisation für geistiges Eigentum der Vereinten Nationen oder das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum. Aber auch nationale Datenbanken dienen als Informationsquelle. Anfragebasiert und ohne weitere Kosten sammelt SkyMinder alle benötigte Daten aus den verschiedensten Quellen und bereitet sie in ein Standardformat auf. Mit Zugriff auf mehr als 129 Millionen Patendaten weltweit können Sie mit einem Klick die Liste alle verfügbare Patente eines Unternehmens erhalten.
Eine Lösung, viele Vorteile
Die so erhaltenen Daten geben nun Aufschluss über die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Lieferanten. Indem die globale Abdeckung, die verbleibende Dauer und die anhängigen Patente aufgezeigt werden, können Rückschlüsse dazu gezogen werden, wie das Thema Innovation aktuell und in der Vergangenheit angegangen wurde. Die abgedeckten technischen Bereiche geben zusätzlich Aufschluss über den Wirkungshorizont des Lieferanten. Nicht zuletzt erlaubt die Einschätzung der Qualität und des Werts der Patente einen wertvollen Vergleich zum Wettbewerb. Diese Einblicke können auf verschiedene Weise wirken: Informationen über die technologische Stärke eines Lieferanten kann beispielsweise das Vertrauen in diesen Geschäftspartner vertiefen. Bei Akquisitionen oder am Kapitalmarkt helfen die Angaben, den passenden Marktwert eines Unternehmens zu bestimmen. Und nicht zuletzt hilft eine gesammelte Übersicht auch dabei, die Innovationsstärke des eigenen Unternehmens gegenüber Partnern zu demonstrieren.
Über CRIFBÜRGEL
Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden Informationsdienstleister für Firmen und Privatpersonen und kann auf über 130 Jahre Markterfahrung verweisen. Das Unternehmen bietet passgenaue Lösungen für die Identifikation, Bonitätsprüfung und Betrugsprävention, für Kreditrisiko- und Adressmanagement sowie zu Digitalisierung und Predictive Analytics für Unternehmen und Finanzinstitute. CRIFBÜRGEL gehört zur global agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 5.500 Experten und 70 Unternehmen in über 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Täglich nutzen rund 10.500 Banken und Finanzinstitute, über 82.000 Unternehmen und über 1.000.000 Verbraucher weltweit die Lösungen von CRIF.
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