Einkaufsinitiative ASEAN: Beschaffungsnetzwerke gezielt ausbauen
Bei der Suche nach Beschaffungsalternativen zu China richten einkaufende Unternehmen verstärkt ihren Blick nach Südostasien. Zwar sind dort die Produktionskosten partiell höher als im Reich der Mitte, doch die Vermeidung etwaiger Strafzölle und die Option der Lieferkettendiversifizierung machen die südostasiatischen Beschaffungsmärkte für Global Player und KMU sehr attraktiv.
Nach den großen Erfolgen der Einkaufsinitiative Südostasien in den vergangenen drei Jahren, die zu zahlreichen neuen Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen Einkäufer:innen und südostasiatischen Lieferanten führten, wird die digitale B2B-Veranstaltungsreihe auch 2025 fortgesetzt. Die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisierte Initiative richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Deutschland. Der BME, unterstützt durch das breite Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs), bringt als Organisator der Initiative deutsche einkaufende Unternehmen mit südostasiatischen Lieferanten in Schlüsselindustrien (u.a. Metallbau, Elektronik, Guss- und Schmiedeteile, Schweißbau) zusammen.
Die 4. Einkaufsinitiative ASEAN konzentriert sich auf Supplier aus Vietnam, Malaysia, Thailand, Myanmar, die Philippinen, Indonesien, Laos und Kambodscha. Zwischen dem 16. Juni und dem 4. Juli haben Einkaufsmanager:innen an einem frei wählbaren Tag die Möglichkeit, in Form individueller, vorab geplanter digitaler Meetings direkt mit qualifizierten Suppliern in Kontakt zu treten – und zwar kostenfrei durch die Förderung durch das Markterschließungsprogramm.
Vorteile auf einen Blick: Warum sollten Sie an der Lieferantensuche teilnehmen?
- Kostenlose Lieferantenidentifizierung für die individuellen Bedarfe der KMU
- Interessierte Lieferanten können sich auf die spezifischen Bedarfe der KMU gezielt bewerben
- Einkaufende Unternehmen erhalten Zugang zu qualifizierten Lieferantenprofilen, die ihren individuellen Anforderungen entsprechen
Beschaffungsmarkt ASEAN: Chancen und Herausforderungen
Der Beschaffungsmarkt ASEAN bietet deutschen Unternehmen große Chancen, erfordert aber auch eine gezielte strategische Planung und lokale Anpassungen. Zukünftig wird die Region eine noch wichtigere Rolle in den globalen Supply Chains spielen. Mit 680 Millionen Menschen und einem BIP von 3,8 Billionen US-Dollar erleichtert die ASEAN-Freihandelszone (AFTA), flankiert durch EU- und RCEP-Abkommen, den Handel.
Der Beschaffungsraum ASEAN hat deutschen Unternehmen branchenübergreifend viel zu bieten: Niedrige Lohnkosten, eine junge Bevölkerung und starke Branchen wie Elektronik, Textilien und Rohstoffe machen die Region für KMU attraktiv. Die größten Herausforderungen stellen die Bürokratie, Infrastrukturmängel sowie das Fachkräftedefizit dar.
Deutschland bezieht nach Angaben der GTAI 15 Prozent seiner Elektronikimporte von Lieferanten aus dem ASEAN-Raum. Der hohe Industrialisierungsgrad der Region stärkt Branchen wie den Maschinen- und Anlagenbau sowie die chemische Industrie. Vielen Unternehmen setzen vor dem Hintergrund ihrer China+1-Strategie auf Bezugsquellen aus der ASEAN-Region.
So funktioniert der Registrationsprozess
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf der BME Matchmaking Platform für die Einkaufsinitiative ASEAN. Dort geben Sie Ihre Beschaffungsbedarfe an und wählen aus einem Pool qualifizierter Lieferanten die passenden potenzielle Partner aus.
Hardfacts:
- Einkaufsinitiative ASEAN: 16. Juni bis 4. Juli 2025
- Kostenfreie Online-B2B-Meetings mit vorab ausgewählten Lieferanten
- Weiterführende Informationen auf der Veranstaltungsseite
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Sie wollen noch mehr über die Potenziale des Beschaffungsmarkts ASEAN erfahren? Vertiefende Informationen erhalten Sie im Rahmen der kostenpflichtigen, zweitägigen BME-Masterclass „Beschaffungsmarkt ASEAN“ am 1. und 2. Juli 2025 in Düsseldorf. Mehr dazu lesen Sie hier.