BME Science Awards „Dissertation“ und „Master“ 2025 verliehen
Im Rahmen des 18. Wissenschaftlichen Symposium „Supply Management“ hat der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) die Sieger seiner Förderpreise für den wissenschaftlichen Nachwuchs bekannt gegeben. Mit den BME Science Awards würdigt der Verband herausragende wissenschaftliche Leistungen in den Themenfeldern Einkauf, Logistik und Supply Chain.
Dissertationspreis geht an Dr. Jakob Keller, TU Dresden
Der Gewinner des Science Award 2024 in der Kategorie „Dissertation“ ist Dr. Jakob Keller, Technische Universität Dresden. Seine Arbeit „Supply chain governance: context factors influecing the choice, effects and effectiveness of governance mechanisms“ thematisiert die Anwendung der Supply Chain Governance zur Beeinflussung und Veränderung von Lieferantenverhalten und untersucht insbesondere, wie sich die Wirkungsweise der Supply Chain Governance im Kontext der Digitalisierung sowie im Rahmen steigender Nachhaltigkeitsanforderungen unter dem Einfluss dieser Megatrends verändert.
Die Jury würdigte außerdem Dr. Dennis Meyer, TU Dortmund; Dr. Matthias Meyer, Universität der Bundeswehr München; Dr. Ruth Schültken, Universität Mannheim und Dr. Piotre Warmbier, Universität Bremen, für das Erreichen des Vortragfinales im Wettbewerb.
Master-Awards für Untersuchungen zu aktuellen Herausforderungen in der Beschaffung
In der Kategorie „Master Universität“ konnte sich Dustin Diebl, TU Dresden, mit dem Thema „Strategieentwicklung zur Bewältigung von Herausforderungen im Online-Lebensmittelhandel“ durchsetzen. In seiner Arbeit entwickelt Diebl praxisnahe Strategien, um Effizienz und Nachhaltigkeit der Branche zu steigern. Ein Schwerpunkt der Master-Thesis liegt auf der Untersuchung aktueller Trends und zentraler Herausforderungen im Online-Lebensmittelhandel. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in einem Leitfaden mit konkreten Handlungsempfehlungen gebündelt.
Den Science Award in der Kategorie „Master FH” erhielt Marc Alexander Bülk, Hochschule Flensburg. In seiner Arbeit „Auswirkungen des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz” verfolgt Bülk zwei Forschungsziele:
- Identifikation positiver und negativer Auswirkungen des LkSG auf indirekt betroffene Unternehmen
- Untersuchung von Einflussfaktoren darauf, ob ein Unternehmen indirekt betroffen ist
Die Ergebnisse der Master-Thesis verdeutlichen, inwiefern vom LkSG auch kleinere Unternehmen betroffen sind, die keinen direkten gesetzlichen Verpflichtungen unterliegen.
Beim 18. Wissenschaftlichen Symposium „Supply Management“ des BME trafen sich vom 10.-11. März an Universität Mannheim Studierende, Absolventen, Wissenschaftler und Praktiker zum fachlichen Austausch. Die Vorträge der Veranstaltung werden in einem Tagungsband veröffentlicht (Erscheinungstermin: Sommer 2025).