9. Einkaufsinitiative Westbalkan: BME unterstützt bei Lieferantensuche
Diversifikation und Lieferalternativen sind weiter stark gefragt: Zum neunten Mal wurde der BME aus diesem Grund durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beauftragt, die Einkaufsinitiative Westbalkan durchzuführen. Mit über 3.500 durchgeführten Matchmakings zwischen deutschen Einkäufer:innen und Lieferanten aus dem westlichen Balkan ist die Einkaufsinitiative Westbalkan die größte Matchmaking-Reihe des BME.
„Das Potenzial in den Märkten des Westbalkans ist immer noch sehr groß. Und mit dieser Initiative zeigen wir nicht nur Chancen auf, sondern helfen allen Seiten maßgeblich bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen“, betont Olaf Holzgrefe, Leiter International des BME.
„Das Potenzial in den Märkten des Westbalkans ist immer noch sehr groß. Und mit dieser Initiative zeigen wir nicht nur Chancen auf, sondern helfen allen Seiten maßgeblich bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.”
In den kommenden Wochen haben Einkäufer:innen nun die Möglichkeit, ihr Interesse und ihren Bedarf dem BME unverbindlich zu melden. Gemeinsam mit den Partnern der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) wird anschließend der Markt gescreent. Höhepunkt der Initiative ist im Oktober die B2B-Konferenz am 12.10.23 in Köln.
Die 9. Ausgabe der Einkaufsinitiative Westbalkan des BME – im Auftrag des BMWK im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU – unterstützt einmal mehr Einkäufer:innen deutscher Unternehmen bei der Lieferantensuche im Bereich Produktionsmaterial im westlichen Balkan.
Gemeinsam mit den langjährigen Partnern der AHKs in Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Albanien bietet der BME wieder einen effektiven Marktzugang in diesen spannenden Sourcingmarkt.
„Nearshoring oder Local4Local, der Einkauf ist weiter auf der Suche nach Alternativen, und die Einkaufsinitiative hilft dabei äußerst effektiv“, unterstreicht Lisa Immensack, Projektleiterin der Einkaufsinitiative. Im Rahmen der Initiative haben Einkäufer:innen von deutschen Unternehmen wieder die Chance, Lieferanten passgenau zu ihren Bedarfen zu Gesprächen einzuladen. Die Matchmakings werden 2023 dabei erstmals in den Räumlichkeiten der IHK Köln durchgeführt. Köln folgt damit Stuttgart (2022), Frankfurt, Dortmund und München bei der Ausrichtung der Einkaufsinitiative.
„Nearshoring oder Local4Local, der Einkauf ist weiter auf der Suche nach Alternativen, und die Einkaufsinitiative hilft dabei äußerst effektiv.”
Im Mittelpunkt der Initiative stehen nach wie vor die konkreten Beschaffungsbedarfe und Anforderungen der Einkäufer:innen. Der BME und die Auslandshandelskammern konzentrieren sich dabei auf die Warengruppen rund um Zeichnungsteile, Stanz- und Biegeteile, Guss, Stahl, Montage, Plastik oder Schweißteile. „Da wir 2023 erstmals mit www.bmematchmaking.com eine digitale Plattform zur Verfügung haben, können wir das Bedarfsspektrum erweitern“, hebt Lisa Immensack hervor. 2022 hat gezeigt, dass auch nach bereits acht erfolgreich durchgeführten Einkaufsinitiativen immer noch unentdeckte Potenziale auf den deutschen Einkauf warten. So waren 2022 knapp 50 Prozent der erfolgreichen Teilnehmer aus Serbien neue Unternehmen, die an keiner der vorangegangenen Initiativen teilgenommen hatten. Das unterstreicht, es gibt noch Optionen.
Auch in diesem Jahr müssen deutsche Firmen wieder einen kleinen Eigenanteil bei der Förderinitiative des BMWK entrichten. „Die Teilnahme am Suchprozess und an der Interessenbekundung ist aber weiterhin kostenfrei und nur, wenn passende Lieferanten gefunden werden, kommt es zu einer geringen Kostenbeteiligung“, informiert Lisa Immensack.
Bereits jetzt steht fest, dass der BME 2024 auch das zehnjährige Jubiläum der Einkaufsinitiative ausrichten wird. „Schon jetzt Klarheit zu haben, hilft ungemein, die Initiative auf eine neue Stufe zu heben,“ so Olaf Holzgrefe abschließend.