31.05.2022Veranstaltungen

13. BME-eLÖSUNGSTAGE mit rund 1.000 Teilnehmenden in Düsseldorf eröffnet

Die größte Fachmesse für eSolutions und eProcurement richtet 2022 den Fokus auf innovative elektronische Lösungen zur Optimierung der digitalen Beschaffungsprozesse in den Unternehmen.
13. BME-eLÖSUNGSTAGE: Unter dem Motto „#skillup4digital“ diskutieren rund 1000 Expert:innen über die Rolle des digitalen Einkaufs in einer sich dramatisch verändernden Geschäftswelt. © Anne Wirtz/BME e.V.

„#skillup4digital“ ist das zentrale Motto der 13. BME-eLÖSUNGSTAGE*, die am Dienstag in Düsseldorf eröffnet wurden. In neuer Location diskutieren bis Mittwochnachmittag namhafte Referent:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft mit rund 1.000 Teilnehmenden über die Rolle des digitalen Einkaufs in einer sich dramatisch verändernden Geschäftswelt.

„Rund 800 Tage nach Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland erhalten die Teilnehmenden aus Einkauf, Logistik und Supply Chain Management auf der größten deutschsprachigen Fachmesse für eSolutions und eProcurement erstmals wieder die Möglichkeit zum direkten Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Deshalb steht ‚skillup4digital‘ an beiden Veranstaltungstagen im Mittelpunkt unseres Events“, sagte Gundula Ullah, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am Dienstag bei der Eröffnung der 13. BME-eLÖSUNGSTAGE in Düsseldorf. Das Motto spiegele den Spirit wider, den der BME den Teilnehmenden mit auf den Weg geben möchte: die Einstimmung auf die neue Next Level Digitalisation für Einkauf und Supply Chain – und das sowohl von technischer als auch struktureller Seite.

Rund 800 Tage nach Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland erhalten die Teilnehmenden auf der größten deutschsprachigen Fachmesse für eSolutions und eProcurement erstmals wieder die Möglichkeit zum direkten Meinungs- und Erfahrungsaustausch

Gundula UllahBME-Vorstandsvorsitzende

Die BME-Vorstandsvorsitzende erinnerte daran, dass am 22. März 2020, dem ersten Tag des Corona-Lockdowns in Deutschland, viele Einkäufer:innen „praktisch über Nacht mit der Frage konfrontiert wurden, wie sie ihre Beschaffungsprozesse angesichts der neuen Herausforderung künftig regeln sollen. Digitalisierung und Automatisierung werden seitdem trotz einiger Anfangsschwierigkeiten als zentrale Stellhebel in den meisten Unternehmen genutzt“, blickte Frau Ullah zurück. Das ergaben auch zahlreiche BME-Umfragen. Danach treiben sowohl Konzerne als auch KMU die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse zügig voran. „IT ist mittlerweile von einem Bereichsthema zu einem Geschäftsführungsthema geworden. Allerdings entwickeln die Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung ein unterschiedliches Tempo. Unser zweitägiges Event in Düsseldorf mit seinen über 100 Partnern und Ausstellern sowie den mehr als 50 Vorträgen bietet dafür interessante innovative Lösungsmöglichkeiten“, informierte BME-Hauptgeschäftsführerin Dr. Helena Melnikov.

Die Covid-19-Pandemie habe einen digitalen Lernprozess eingeleitet, der nicht nur den Einkauf betroffen habe, sondern auch dessen Lieferanten. „Die Corona-Krise zeigte aber auch, wie fragil die internationalen Lieferketten sind und wie wichtig das Ineinandergreifen ihrer einzelnen Glieder ist, fügte Frau Melnikov hinzu. Der am 24. Februar begonnene Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine habe das einmal mehr und auf dramatische Weise gezeigt.

Die Corona-Krise zeigte aber auch, wie fragil die internationalen Lieferketten sind und wie wichtig das Ineinandergreifen ihrer einzelnen Glieder ist

Dr. Helena MelnikovBME-Hauptgeschäftsführerin

Gegenwärtig gebe es eine Bewegung – weg von der Globalisierung und hin zu mehr geschäftlichen Aktivitäten vor der eigenen Haustür. Es sei nicht mehr die wichtigste Frage, wie viel das Produkt koste, sondern wo und unter welchen Umweltbedingungen es gefertigt werde. Das bringe den Einkauf von einer jahrzehntelang gelebten DNA der Effizienz hin zur Resilienz und zur Nachhaltigkeit. „Hilfestellung gibt das am 1. Januar 2023 in Kraft tretende Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zur Vermeidung von Menschenrechts- und Umweltrechtsverletzungen in globalen Wertschöpfungsketten“, betonte Frau Ullah. Der Einkauf spiele hierbei eine Schlüsselrolle und trage enorme Verantwortung.

Sowohl in den Redebeiträgen des Vormittagsplenums als auch in der anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass es für den Einkauf heute nicht mehr nur um den Einsatz digitaler Tools und eLÖSUNGEN geht, sondern um die ganzheitliche Betrachtung der Einkaufsorganisation auf dem Weg zum Einkauf 4.0. Deshalb ist die digitale Standardisierung und Automatisierung der Beschaffungsprozesse das Gebot der Stunde.

Konsens herrschte unter den Teilnehmenden der Fachforen, Workshops, Round Tables und Solution Foren auch darüber, dass die Automatisierung operativer Prozesse im Einkauf enorm viel Zeit für die wertschöpfenden Aufgaben spart. Moderne Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz können maßgebliche Erleichterungen bringen und auch komplexe Vorgänge schon heute zuverlässig übernehmen.

*Von den 13. BME-eLÖSUNGSTAGEN in Düsseldorf berichtete Frank Rösch, BME.

Mehr Infos unter www.bme.de/eloesungstage

Medienanfragen

Frank RöschChefredakteur BIP und eSolution Report+49 6196 5828-155frank.roesch@bme.de